Geschützt: Wenn ein Mensch geht
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31. Oktober 2025
Es ist Sommer 2010. Während man im Mai noch an der Oder mit einem der größten Hochwasser seit der Aufzeichnung kämpft, zieht Mitte Juni die Schafskälte Einzug. Erst Ende Juni, nach Maries Geburtstag, wird es richtig warm. Es bannt sich ein wochenlange Hochphase mit super Freibadwetter an. Zur gleichen Zeit wächst in Marie der Wunsch das Reiten zu lernen. Die Godi nimmt Marie regelmäßig mit an den Ponsheimer Hof. Dort kann man für kleines Geld mit den Islandponies spazieren gehen. So kommt Marie zum ersten Mal mit einem Pferderücken richtig in Kontakt.
Führstunden sind toll
Schnell wird für Marie das geführt reiten zur Sucht und eine Steigerung mit einem richtigen Ziel wird gesucht. Das Verlangen wirklich selbst Reiten zu können wurde immer Größer und so haben wir uns im Herbst 2011 entschieden Reitstunden zu nehmen. Beim Dudweiler Fahr- und Reitverein e.V. Führstunden an. Auf Grund der raren Plätze in den Reitstunden, musste sich Marie fast ein Jahr mit Führstunden zufrieden geben. Zwischenzeitlich wurden Marie auch als Führkind bei anderen Kindern in der Führstunde eingesetzt.
Im Winter 2011/2012 war es dann endlich soweit. Die erste Reitstunden in der Halle stand vor der Tür und die Aufregung war groß. Leider hat es auch nicht lange gedauert, bis der erste Abwurf zu verzeichnen war. Bei eisigen Temperaturen ging Marie auf dem größten Pferd im Stall, dem Rappen Elton, in die Reitstunde. Die Abteilung ist im Schritt unterwegs, als eine Stute unmittelbar vor Marie bockte und Elton mit einer kurzen Ausweichbewegung Marie vom Rücken fegt. Nach dem ersten Schock und einem dicken Daumen, geht es einige Woche später wieder auf’s Pferd.
Leider ging es mit den Schulpferden nur sehr selten mal ins Gelände oder auf den Reitplatz. Die Stunden fanden fast ausschließlich in der Reithalle statt. Dabei wurde in der Abteilung „geritten“. Eigentlich wurde hauptsächlich in der Abteilung Schritt und Trab geübt. Zweimal pro Stunde durfte der erste Reiter der Abteilung im Galopp eine Runde drehen und schloss sich dann der Abteilung hinten an. Einige Zeit später kam eine neue Reitlehrerin an den Stall. Sie hieß Nicole und versuchte die Reitstunden etwas interessanter zu gestalten.
Etwa zur gleichen Zeit durfte Marie ihr erstes Pflegepferd betreuen und reiten. Es war ein American Shire Horse, welches auf den Namen Cory hörte. Felestine, die Besitzerin, erlaubte Marie ihre ersten Erfahrungen mit einem Pflegepferd zu sammeln.
